St. Matthiasnachtt
Hochsauerland
In der St.-Matthiasnacht zwischen 11 und 12 Uhr setzen sich Mädchen nackt unter den Tisch; auf dem Tische ist ein Becken mit Waßer, ein Handtuch, ein großes Brot und ein Meßer. Dann wird der Zukünftige kommen, sich waschen und Brot abschneiden.
In derselben Nacht schöpft man drei Eimer Waßer aus einem stillstehenden Waßer und gießt sie jedesmal hinter sich aus; beim dritten Eimer sieht man über die linke Schulter und erblickt den oder die Zukünftige.
Andreasnacht
Die Matthiasasnacht ist die Nacht zum 24. Februar.
Quelle:
Adalbert Kuhn
„Sagen, Gebräuche und Märchen”
aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands
1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 124